Partnerschaftsverein bereichert die Heimattage 2013 mit gotischer Badstube!

Die Idee, eine mittelalterliche Badestube anlässlich des 750-jährigen Jubiläums zur Verleihung der Marktrechte an Untergriesbach zu errichten, kam noch von Dr. Ralf Saile. Leider konnte er selbst dies nicht mehr miterleben. Im Januar ist der „Vater der Partnerschaft“ seiner schweren Krankheit erlegen.

Eine Gruppe aktiver Mitglieder um Vorsitzenden Georg Heindl sah in der Verwirklichung der Badestube eine Verpflichtung gegenüber dem verstorbenen früheren Vorsitzenden, aber auch für die Marktgemeinde Untergriesbach, das mittelalterliche Großereignis zu bereichern.


So hatte sich Pfarrer Erwin Blechinger spontan bereit erklärt, einen bis dato ungenutzten  Raum in der alten Pfarrökonomie für die geplante Badestube zur Verfügung zu stellen. Das herrliche Ambiente des Pfarrgartens war ein wunderbarer Rahmen, den die vielen Gäste ausgiebig genossen haben. 

Der bekannte Maler Christian Goller schließlich brachte sich mit seinem Können und Wissen voll in das Projekt ein. Er verwandelte mit fleißigen Helfern den maroden Betonboden in einen  beeindruckenden Ziegelplattenboden, erstellte ein großes Gemälde auf Leinen mit mittelalterlichen Badeszenen und verwandelte eine unansehnliche Mauer mit einem Fresco zum vielbestaunten „Hingucker“. Zahlreiche private Utensilien aus Gollers 
Privatbesitz verwandelten den Raum in ein vielfach bewundertes Kleinod:

 
(Bilder anklicken zum Vergrößern)

Nicht einfach war es für die Aktiven des Vereins, einen notwendigen Badezuber aufzutreiben. Hier kamen Georg Heindl wieder einmal seine guten Beziehungen zu den italienischen Freunden des Partnerortes Civezzano zu Hilfe.  Aus Arco nördlich des Gardasees wurde ein ehemaliger Maischezuber nach Untergriesbach transportiert, um in der Badestube als wichtiges Requisit  das „Zubern“ zu ermöglichen. 
Das Personal der Badestube musste aber auch authentisch, also in mittelalterlicher Kleidung auftreten. Fleißige Damen nähten, großzügig unterstützt durch die Trachtenmodenfirma Spieth & Wensky, die einheitlichen 
Badekleider. 



Das Badestubenteam sorgte sich rührend um das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste während des Festes. Die Möglichkeit des „Zuberns“ wurde zur allgemeinen Überraschung gerne und häufig angenommen. Vielfaches Lob und Anerkennung waren für die Beteiligten des Partnerschaftsvereins der gerechte Lohn für eine Aktion, die noch lange positiven Nachhall finden wird.

Hier finden Sie eine >>Gallerie<< mit vielen weiteren Bildern!!

(Beitrag von Georg Heindl)

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